Freitag, 7. März 2008

Anlässlich des FRAUENTAGES am 8. März 2008

Liebe Kolleginnen und Kollegen! 100 Jahre internationaler Frauentag; anlässlich des Frauentages am 8.3.2008 feiern die Frauen!
Diese lange Zeit hat für die Frauen und nicht zuletzt auch für die Männer sehr viel Gutes gebracht.
Wir wissen dass einige Männer nicht wirklich von dieser Frauenbewegung begeistert sind, insgesamt muss man aber zugeben dass die vielen Erfolge für die gesamte Familie von Vorteil sind.
So wie ich es sehe: Arbeiten geht am besten Gemeinsam!
Im Beruf arbeiten so viele unterschiedliche Menschen zusammen. Es ist immer wieder erstaunlich wie gut diese Zusammenarbeit klappt. Dabei spielen Talent, Wissen, Erfahrung, Engagement, Fleiß und vor allem Toleranz eine große Rolle.
Mut zu dieser Art Zusammenarbeit ist immer wieder eine Herausforderung und macht sehr viel Freude.
Deshalb wünsche ich ihnen viel Freunde am gemeinsamen Arbeiten und eine schöne Zeit in unserem Haus der Statistik.

Obsttag 11.3.2008

Liebe Kolleginnen und Kollegen
Für den 11. März 2008 wurde vom Team des Betriebsrates wieder ein sog. "Obsttag" organisiert.
Als Sponsor dieser Aktion konnte die ERSTE BANK gewonnen werden.
Ich darf Sie daher ganz herzlich einladen, sich am Weg an Ihren Arbeitsplatz in der Früh beim Portier eine Banane abzuholen. Die Autofahrerinnen und Autofahrer des Hauses werden herzlichst gebeten beim Portier vorbeizukommen.

Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Für den Betriebsrat
WA

Mittwoch, 5. März 2008

Taschenrechner

Um in der Statistik Austria einen Taschenrechner zu bekommen, muss die Sekretärin der Abteilung erst einen Dienstzettel an die Wirtschaftstelle stellen.
Mehr als 2 Wochen dürfte es jedoch nicht dauern...

NACHTRAG: Unglaublich, aber wahr. Nach zwei Tagen steht der Taschenrechner auf meinem Schreibtisch

Dienstag, 4. März 2008

Geizkragen

Oder anders formuliert:
Jemand sitzt auf dem Schilling, dass der Adler quietscht.

Donnerstag, 28. Februar 2008

"Mein neuer Job"

Modell "Wildschütz"










Das Perfekte Trachtenoutfit.
Diese Woche im Angebot bei Hofer (Aldi) in Österreich.

Weißer Elefant

In Österreich versteht man unter dem Ausdruck "Weißer Elefant" Arbeitnehmer, für die keine oder wenig Verwendung besteht, die aber unkündbar sind. (Wikipedia)
Einer Geschichte zu Folge wurden weiße Elefanten manchmal an Feinde (meistens niederer Adel, welcher beim König in Ungnade gefallen war) verschenkt. Der unglückliche Empfänger musste für den Unterhalt des Tieres aufkommen und konnte keinen Profit aus dem Tier erwirtschaften, weil es nicht arbeiten durfte.

Beamte und Beamtinnen

Hierarchiestufen der Beamten und Beamtinnen der allgemeinen Verwaltung in Österreich

  • Beamter oder Beamtin
  • Amtswart oder Amtswartin
  • Oberamtswart oder Oberamtswartin
  • Offizial oder Offizialin
  • Oberoffizial oder Oberoffizialin
  • Kontrollor oder Kontrollorin
  • Oberkontrollor oder Oberkontrollorin
  • Fachinspektor oder Fachinspektorin
  • Fachoberinspektor oder Fachoberinspektorin
  • Revident oder Revidentin
  • Oberrevident oder Oberrevidentin
  • Amtssekretär oder Amtssekretärin
  • Amtsrat oder Amtsrätin
  • Amtsdirektor oder Amtsdirektorin
  • Kommissär oder Kommissärin
  • Oberkommissär oder Oberkommissärin
  • Rat oder Rätin
  • Oberrat oder Oberrätin
  • Hofrat oder Hofrätin
  • Ministerialrat oder Ministerialrätin
  • Sektionschef oder Sektionschefin
Pensionierte Beamte und Beamtinnen sind berechtigt, den Amtstitel oder die Verwendungsbezeichnung weiterzuführen. Dem Titel muss nur der Zusatz "im Ruhestand" ("i.R.") hinzugefügt werden.
http://www.help.gv.at/Content.Node/173/Seite.1730100.html#B

Ephraim Kishon - Wiener Titelwalzer

Kaum war unser Flugzeug auf dem Wiener Flughafen zum Stillstand gekommen, als über den Lautsprecher die folgenden Worte hörbar wurden: »Professor Kishon wird höflich gebeten, sich beim Informationsschalter meiden zu wollen. Vielen Dank im voraus.« Während der Zollformalitäten erklang die einladende Stimme zum zweiten Mal: »Herr Doktor Kishon wird beim Ausgang erwartet. Wir bitten Herrn Professor Doktor Kishon zum Ausgang. Danke schön.« Ich habe für öffentliche Scherze solcher Art keine Verwendung und gab das den Herren am Empfangskomitee, die mich am Ausgang erwarteten, sofort zu verstehen: »Fein, dass ihr da seid, Jungens!« sagte ich ungezwungen. »Übrigens bin ich weder Professor noch Doktor.«

»Gewiss, gewiss.« Der Führer der Delegation, ein vornehmer Gentleman- Typ mit grauen Schläfen, nickte verständnisvoll. »Darf ich Sie jetzt mit meinen Assistenten bekannt machen, lieber Professor . . . « Damit begann er, meine tapfere kleine Frau und mich die Empfangsreihe entlangzuführen, die sich mittlerweile mit lässiger Eleganz formiert hatte:

»Doktor Kishon, das ist Hofrat Professor Manfred Wasserlauf . . . Gestatten Sie, Professor Kishon, dass ich Ihnen Herrn Kommerzialrat Professor Doktor Steinach-Irdning vorstelle. . . und hier, Professor Kishon, ist unser Stadtverkehrsexperte, Parkrat Doktor Willy. . .« Dr. Willy war, wie sich alsbald herausstellte, der Fahrer unseres Wagens, präsentierte sich aber wie alle anderen in dunklem Anzug mit silbergrauer Krawatte. Er grüßte uns mit einer untadeligen Verbeugung, ehe er sich über die Hand meiner errötenden Ehefrau neigte und seinem wohltönenden »Küss die Hand, Gnädigste« die dazugehörige Aktion folgen ließ.

»Die sind meschugge«, raunte ich meiner Gefährtin zu. »Das kann doch unmöglich ernst gemeint sein.« »Sie irren«, äußerte Kommerzialrat Prof. Dr. Steinach- Irdning in fließendem Hebräisch. »So macht man das hier in Wien. Daran werden Sie sich während Ihres Aufenthaltes gewöhnen müssen.« Während der Fahrt ins Hotel brachte er noch ein wenig gedämpftes Licht in die Sachlage. »Eigentlich heiße ich Stein«, sagte er. »Mosche Stein. Ich bin vor drei Jahren in einer geschäftlichen Angelegenheit aus Israel hergekommen.

Auch ich habe anfänglich immer widersprochen, wenn man mich Profe­ssor nannte. Aber nach einiger Zeit gab ich nach. Es war sinnlos. Später fügte ich meinem Namen der Einfachheit halber ein >ach-Irdning<> Wie der einstige Mosche Stein uns weiter belehrte, bestand seit dem Tag, in dem Österreichs barocke Feudalmonarchie sich in eine gemäßigte demokratische Republik verwandelt hatte, unter den Einwohnern des Landes eine unstillbare Sehnsucht nach den klingenden Titeln der verklungenen Zeit.

»Hierzulande gibt es zum Beispiel keine Briefträger, sondern Postoberoffiziale«, erklärte uns der Kommerzialrat Professor Doktor. »Keine Kellner, sondern Ober. Keine Beamten, sondern Kanzleiräte. Und jeder führt außer seinem Amtstitel noch mindestens einen Doktor oder einen Professor. «»Und wo sind diese Titel erhältlich?« »Es gibt mehrere Quellen. Ganz am Anfang wurde der Professortitel vom Staatspräsidenten verliehen, auf Grund der Empfehlung einer öffentlichen Körperschaft oder einer der beiden Koalitionsparteien. Später begannen die Bürgermeister der größeren Städte auf eigene Rechnung Doktorate zu verteilen. Und heute gibt es auf der Kärntnerstraße bereits eine Buchhandlung, wo man ohne große Mühe den Titel eines Privatkonsulenten für Literatur erwerben kann.« »Aber diese Titel werden doch vollkommen wertlos, wenn jeder sie trägt! Ist Ihnen das noch nicht aufgefallen, lieber Herr?« »Damit mögen Sie nicht ganz unrecht haben. Trotzdem darf ich Sie bitten, mich mit Professor anzureden.«

Im Hotel angelangt, füllte ich den Meldezettel aus. Der Amtierende Verwaltungsrat für Hotelangelegenheiten, in manchen rückständigen Ländern »Portier« genannt, nahm mir das Formular aus der Hand, streifte mich mit einem tadelnden Blick und schrieb »Professor« vor meinen Namen. Nachdem er die ebenso vorsorglich wie nonchalant hingehaltene Hand meiner Gemahlin geküsst hatte, wies er uns zum Lift. »Pardon, Exzellenz in welches Stockwerk?« fragte der Liftboy. »Dritter Stock, Professor.«

Wir glaubten bereits annähernd im Bilde zu sein, aber gleich darauf unterlief mir ein schwerer Schnitzer. Als wir wieder in die Halle zurückkamen, traten wir auf eines der wartenden Mitglieder des Empfangskomitees zu:

»Gestatten Sie, Professor«, sagte ich, auf meine Gattin deutend, »dass ich Sie mit meinem persönlichen Sekretariatsvorstand bekannt mache. «Zu meiner Überraschung ließ es der Angesprochene bei einem sehr flüchtigen Handkuss bewenden und wandte sich sichtlich verärgert ab. Empfangsrat Stein, der die kleine Szene bemerkt hatte, eilte herbei:

»Haben Sie den Herrn vielleicht mit Professor angesprochen ?« fragte er aufgeregt. »Ja.« »Um Himmels willen! Damit haben Sie ihn tödlich beleidigt.« »Aber wieso?« »Weil er wirklich ein Professor ist . . . « Offenbar hatten wir uns zu rasch an den österreichischen Lebensstil gewöhnt und gar nicht mehr bedacht, dass es irgendwo noch Menschen geben könnte, die an Universitäten lehrten und wirkliche Professoren waren. »Wie hätte ich ihn denn anreden Sollen ?« erkundigte ich mich zaghaft. »Mindestens mit Hofrat Universitätsprofessor Privatdozent Doktordoktor. Das ist das absolute Minimum.« Ich begab mich sofort zu dem von mir so schwer Getroffenen zurück und verbeugte mich:

»Hochverehrter Herr Hofrat Universitätsprofessor Privatdozent Dok­tordoktor wie geht es Ihnen ?« »In Ordnung«, nickte der Angesprochene, und seine Stimme lockerte sich wohlwollend. »Danke, Professor. Sie sind offenbar erst vor kurzem hier angekommen, wie?«

»Allerdings, Herr Hofrat Universitätsprofessor Privatdozent Doktordoktor . . . « Jetzt hatte ich den richtigen Ton heraus. Es war ein wenig ermüdend, aber nicht ohne Reiz, und ich begann zu verstehen, warum die Österreicher heute um so viel glücklicher sind als vor dem Krieg. Nach zwei Tagen ertappte ich mich bei deutlichen Gefühlen der Abneigung gegen Leute, die mir meinen Doktor- oder Professortitel verweigerten. Jedem das Seine, wenn ich bitten darf. Auch meine Ehefrau, die beste von allen, machte sich's zur Gewohnheit, wann immer das Gespräch auf mich kam, 5 ein unauffälliges »mein Mann, der Oberliteraturrat« einzuflechten. Ich nannte sie dafür »Doktorin der Musikologie« (sie spielt ein wenig Klavier).

Titel haben etwas für sich, es lässt sich nicht leugnen. Man sitzt beispiels­weise in der Hotelhalle, sieht einen sehr jungen Professor in Liftboykleidung mit einer Namenstafel herankommen und hört ihn rufen: »Professor Doktor Ephraim Kishon zum Telefon, bitte!« Dagegen ist nichts einzuwenden.

Man lässt ihn mehrmals die ganze Hotelhalle durcheilen und freut sich des Rufs. Wenn man gerade Lust hat, kann man sich auch selbst anrufen, damit man ausgerufen wird. Kein Wunder, dass uns beinahe das Herz brach, als wir die gastliche Hauptstadt der Republik Österreich verlassen mussten. »Professor«, sagte meine Frau, während wir in die El-Al-Maschine kletterten, »hier war es wirklich schön.«

»Wunderschön, Frau Doktor«, sagte ich und küsste ihr die Hand. »Küss die Hand.«

Über dem Mittelmeer verfiel ich in einen tiefen, levantinischen Schlummer. Im Traum erschien mir die erlauchte Gestalt des Kaisers Franz Joseph I. in strahlender, ordengeschmückter Uniform. »Majestät«, stotterte ich erschauernd. » Kaiserlich-Königlich Apostolische Majestät . . . Allergnädigster Herr . . . «

»Lass den Unsinn«, unterbrach mich der Gesalbte. »Sag Franzl zu mir.«